Traumstart perfekt! BBC schlägt auch Frankfurt

Traumstart perfekt! BBC schlägt auch Frankfurt

Vor lautstarken 676 Zuschauern in der HUK-COBURG arena gewann der BBC Coburg auch das dritte Spiel innerhalb von einer Woche und veredelte damit einen makellosen Saisonstart. Beim 98:80-Erfolg gegen die SKYLINERS Juniors aus Frankfurt legten die Vestestädter erneut einen ausgezeichneten Schlussakkord hin (33:19) und stehen daher weiter an der Spitze der ProB Süd. Coburgs Topscorer wurde wie in Erfurt vor zwei Tagen Shooting Guard Dylan Fasoyiro mit 23 Zählern. Dazu glänzte BBC-Kapitän Nico Wenzl mit 19 Punkten und zehn Assists mit einem Double-Double.

Für Fasoyiro, der sich bislang ohne jegliche Eingewöhnungsschwierigkeiten vom College ins System von Headcoach Patrick Seidel eingeführt hat, steht dieses Spiel sinnbildlich für den Charakter der Coburger Mannschaft in dieser Saison: „Ich fand, das war heute ein richtig starkes Spiel von uns, weil wir wirklich bis zum Schluss gekämpft haben. Frankfurt ist gut ins Spiel gestartet, aber wir haben uns nicht aufgegeben und immer weiter und weiter gemacht. Über die ersten drei Viertel hinweg war es ein sehr enges Spiel, aber dann haben wir im letzten Viertel defensiv und auch offensiv nochmal einen Schritt nach vorne gemacht. Das zeigt einfach, was für ein Team wir sind. Wir geben nie auf und wollen einfach unbedingt gewinnen – genau wie in Erfurt: Da sind wir zurückgekommen und haben gewonnen, ähnlich wie heute. Jetzt sind wir nach den ersten drei Spielen unbesiegt und wollen das auch noch nach dem nächsten Spiel sein!“

Doch wie auch schon bei den Erfurter Löwen startete der BBC recht schwerfällig in die Partie hinein. 2:9 stand es quasi spiegelbildlich zum Spiel vor zwei Tagen nach gut drei absolvierten Minuten. Aber ein Slam Dunk von Darius Dawson rüttelte nicht nur die Halle, sondern auch die eigenen Mitspieler auf. So fand Coburgs Kapitän Nico Wenzl anschließend ein ums andere Mal seine Big Men mit teils sehenswerten Anspielen am Korb oder nahm die Verantwortung, was das Scoring betraf, selbst in seine Hand. Allerdings blieben die Juniors dran und ließen sich keineswegs abschütteln. Mit Top-Talent Jamie Edoka und dem von außen brandheiß laufenden Lukas Smazak hatten die Frankfurter immer die passende Antwort auf jeden BBC-Versuch sich abzusetzen parat. Folgerichtig ging es nahezu ausgeglichen zum Pausentee (45:43).

Mit ordentlich Dampf und sichtlich motiviert kamen die Vestestädter aus der Kabine heraus. Ein eigener 9:2-Run sorgte für etwas Luft zwischen sich und den hessischen Gästen (54:45). Wer nun aber gedacht hatte, dass die Coburger davonziehen würden, machte die Rechnung ohne Edoka, Smazak und dem dazustoßendem Julius Messer. Dieser legte zum Ende des dritten Viertels sieben Punkte in Folge auf und brachte die Frankfurter somit wieder in Schlagdistanz (65:61). Im Schlussabschnitt angekommen zeigte der BBC jedoch seine wahre Stärke. Defensiv zwangen die Coburger die Juniors entweder zu schweren Würfen oder Turnovern, während offensiv der Ball wieder einmal munter durch die eigenen Reihen lief und stets den freien Mann fand. Acht von eindrucksvollen 23 Assists verteilten die Vestestädter im letzten Viertel. Dazu ließ man über viereinhalb Minuten keine Frankfurter Punkte zu und erzielte in derselben Zeit zehn eigene (83:66), womit das Spiel gute 120 Sekunden vor dem Ende entschieden war. Als krönenden Abschluss durfte Center Marc Deinlein noch sein ProB-Debüt feiern, bevor die Coburger Fans ihre Mannschaft zu einer perfekten Woche beglückwünschen durften.

BBC Coburg:

Egger 6 (2/2 Dreier), Höllerl 7, NEUNHOEFFER 8, Günther (4 Assists), WENZL 19 (10 Assists), HERZOG 9, FASOYIRO 23, DAWSON 12 (4 Assists, 6 Rebounds, 2 Blocks), Deinlein, Theiß 6, Mota 2, Ćosić 6 (4 Rebounds)

Den Schwung und das gewonnene Selbstvertrauen aus den ersten drei Pflichtspielen gilt es für den BBC nun mit ins schwierige Auswärtsspiel nach München mitzunehmen. Dort wartet am kommenden Samstag (11.10.) mit dem FC Bayern Basketball II der Nachwuchs des amtierenden deutschen Meisters und derzeitige Tabellenfünfte auf das Team von Patrick Seidel.