Playoffs, Baby! BBC empfängt routinierte Berliner

Playoffs, Baby! BBC empfängt routinierte Berliner

Vorbericht

Playoff-Achtelfinale: BBC Coburg vs. Berlin Braves 2000 (Spiel 1)

Am kommenden Sonntag startet für den BBC Coburg die wohl schönste Zeit des Jahres: die Playoffs. Im Achtelfinale der Playoffs, die im best-of-three Modus gespielt werden, warten auf die Vestestädter die Berlin Braves 2000, die in der ProB Nord auf Rang sechs ins Ziel einliefen. Sprungball in der HUK-COBURG arena ist um 16 Uhr. Tickets für die Partie sind wie gewohnt an der Abendkasse und allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Begegnung wird zudem auch als kostenpflichtiger Livestream auf dem Sportdeutschland.TV-Account des BBC Coburg verfügbar sein.

Mit zwei Siegen zum Ablauf der regulären Spielzeit konnten die Coburger dank eines Patzers der Erfurter Löwen gegen die schon abgestiegenen Black Forest Panthers aus Schwenningen Platz drei erobern und haben nun in der ersten Runde der Playoffs Heimvorteil. Den will sich der BBC auch dieses Mal endlich zu Nutzen machen. Denn sowohl in der vorletzten als in der vergangenen Saison hatten die Coburger Heimrecht und verloren jeweils gegen die SBB Baskets Wolmirstedt und den letztjährigen Aufsteiger RASTA Vechta II das erste Spiel. Die Hypothek mit einer Niederlage nach Berlin zu reisen, wollen sich die Vestestädter in diesem Jahr nicht erneut auflegen. Deshalb liegt der Fokus besonders darauf, Spiel eins vor heimischer Kulisse für sich entscheiden zu wollen.

Auch BBC-Kapitän Sven Lorber will mit seiner Mannschaft, nachdem zuletzt immer im Achtelfinale Schluss war, in dieser Spielzeit einen tieferen Playoff-Run hinlegen: „Die Vorfreude auf die Playoffs ist enorm. Man arbeitet das ganze Jahr darauf hin und mit unserem kleinen Lauf am Ende haben wir uns ja noch den Heimvorteil geholt, den wir auch nicht so leicht hergeben wollen. Wir wollen jetzt auch endlich mal über die erste Runde hinaus kommen, aber das wird nicht einfach werden gegen die Braves. Trotzdem sind wir natürlich alle heiß auf das erste Spiel und hoffen auf jeden Fall auch auf lautstarke und zahlreiche Unterstützung in der Halle, dass wir das zu einem guten Heimspiel machen und dann werden wir hoffentlich besser in die Serie starten als gegen Vechta letzte Saison, als wir da zuhause hoch verloren haben. Aber ich denke, wenn wie in den letzten beiden Spielen unser Teamspiel und der Wille zu verteidigen da ist, dann werden wir gegen Berlin auch eine gute Chance haben.“

Als Neuling direkt in die Playoffs

In ihrer ersten Debütsaison in Deutschlands dritthöchster Spielklasse ging es für die Berlin Braves gleich recht ungefährdet in die Playoffs. 16 Siege fuhren die Berliner ein und damit sogar einen mehr als der BBC. Die Braves sind aber kein gewöhnlicher Aufsteiger. Mit Cheftrainer Achmadschah Zazai verfügen die Berliner über einen Coach, der selbst jahrelang in der ProA und zeitweise auch in der Bundesliga für Gießen und Braunschweig aktiv war und dort als Point Guard die Fäden in der Hand hatte. Zudem ist der Kader der Braves mit reichlich Profi-Erfahrung gespickt. Unter anderem konnten sie vergangenen Sommer den Ex-Bayreuth-Center Andi Seiferth für sich gewinnen, der nun mit seinem Bruder die Berliner unter dem Korb anführt. Mit Philipp Daubner durchlief ein Brave auch das Bamberger Nachwuchsprogramm, der nun wieder ins Frankenland zurückkehrt.

Den Playoff-Gegner aus der Hauptstadt schätzt Coburgs Head Coach Patrick Seidel folgendermaßen ein: „Berlin ist ein sehr erfahrenes Team mit einigen Spielern, die schon höher gespielt haben. Mit Ex-BBL-Profi Andi Seiferth haben sie einen super Rebounder am Korb, der auch eine starke Präsenz hat. Ansonsten sind sie sehr kontrolliert, haben viele klare Strukturen und sind athletisch am Ring. Das heißt für uns, dass wir auf jeden Fall beim Rebound zulegen und ihre Einzelspieler kontrollieren müssen. Es sind sehr viele talentierte Basketballer in ihren Reihen und man weiß bei ihnen nie, wer am Ende Topscorer wird, weshalb wir besonders wachsam sein müssen.“